Dienstag, 19. Juni 2018

Booking

Auf dem alaskanischen Festland angekommen, seit Freitag.
Bin ich inzwischen bereits in Fairbanks, dem, möglicherweise,
nördlichsten Punkt der Reise.

Mein Blogtitel "Up `n Down `n Around" bezieht sich eben auf Das ...
... von New York aus rauf nach Fairbanks, runter nach Hawaii und einmal rum um den Globus.

Mal wieder ... wie immer so ... bin ich zu schnell.
Heute das Thema "Denali Nationalpark" ... die Touristen wie Sardinen in die Busse gepfercht und dann bis zu 13 Stunden Busfahrt ... ein grosses wunderbares "NEIN DANKE"




Aber der Reihe nach ...
... bin ich am Morgen um 8:00h aufgebrochen aus meinem Cabin im Wald ...


... hatte noch ein Schwätzchen mit Kelly & Steve und einen schwarzen Kafi ...
... die Nacht hab ich beschissen geschlafen, langsam macht mir die Mitternachtssonne zu schaffen.
Das folgende Foto ist um 1:30h in der Nacht aus dem linken Fenster meines Cabins gemacht (s. Foto oben) ... kein Witz, kein Blitz, kein Mondlicht, keine Lüge, kein Filter!!!



... dann ab Richtung ...
eben Denali ...
... dort habe ich mir das SardinenDosenerlebnis erspart, bin mit meinem Auto etwa 25 Km in den Park hinein gefahren ... habe einen Wolf und einen Elch (Moose) gesehen ... keinen Bären!

Dann bin ich wieder auf die Piste Richtung Norden ... noch 170 Km bis Fairbanks ... hab unterwegs angehalten ... in einem Kaff ... der Name ist mir schon entfallen ... "trostlos" ist alles was mir blieb und eine kleine Tüte Chips und eine kleine Flache billigen kanadischen Whiskey ... an den ich mich ganz gut gewöhnt hab ... der Hautausschlag, den ich in den ersten Tagen davon bekam, ist fast weg.
Der Supermarkt war der Hammer ... ich weiss nicht ob das auf den Fotos rüber kommt.
Das braune links der Mitte auf dem vorletzten Foto ist ein Bärenfell ... "kotz"

Gegenüber vom Supermarkt ... hab übelegt ob ichs kaufe ... wäre wohl relativ günstig zu haben..





In Fairbanks hab ich dann 2 Stunden ein Hotel gesucht ... hier ist Treffen hoher Militärs z.Zt. und Schulferien ... "booked out" überall ... auf den letzten Drücker bin ich wieder im Wald gelandet am Stadtrand.

... die Gemeinschaftsküche von innen und mein 2. Waldquartier ... diesmal nur eine Art Zelt:




... und ... einmal ist immer das 1.Mal ... hab ich mein Moskitonetz aufgespannt ... besser ist das !!!
... beachtet bitte die ausgeklügelte Aufhängekonstruktion !!




Zum Nachtessen gabs Spam und Bohnen aus der Dose ,... davon gibts kein Foto ... ich hatte echt Hunger nach der kleinen Tüte Chips ... keine Zeit zum Fotografieren ...

Aber unterwegs hab ich noch ein paar Fotos gemacht:

1. Kamera parat machen
2. Autotüre schnell auf und noch schneller wieder zu
3. fotografieren 
4. schnell rein ins Auto
5. Mosquitos erschlagen
6. weiterfahren

... hier sind die Fotos


beachte die Bergkette im Hintergrund !! zum Vergrössern ins Foto klicken !



... however ... geniesst Euer Leben so gut wie s geht!


geschrieben und gepostet 19.6. 2018 18:38h in Fairbanks in Sven's Basecamp Hostel

Donnerstag, 14. Juni 2018

Looking



Mehr als die Hälfte der Seereise nach Alaska ist rum. Inzwischen sind es 4 Tage an Bord. Das Schiff fährt bis auf 3 Stops von je ca. 3-4 Stunden eigentlich ständig. Der Käpt`n meint es gut mit uns, hat wohl gute Wetterprognosen bekommen, spart dadurch Zeit ein und macht die eine oder andere Extratour, gestern in einen abgelegenen Fjord, damit seine Auszubildenden lernen in einem engen Kanal zu navigieren und zu wenden, heute zu einem Gletscher abseits des Marine Highways.

Die beiden Landgänge in Ketchikan und Juneau waren unspektakulär … 
… Touristenstädte mit grossen Kreuzfahrtschiffen und Andenkenläden.
Aber dazu ev. später, es ist noch ein Artikel darüber in Arbeit.
Inzwischen bin ich in Whittier ... hab ein Free Wifi gefunden um diesen Artikel zu senden.

Gestern (Mi. 13. Juni) fuhren wir 5 Stunden an einer verschneiten Bergkette entlang über den freien Ocean … ich habe aufgehört zu photographieren … das kann man eh nicht festhalten auf einem Photo … unglaublich schön !!!

Die Sonne ging dann um 23:10 unter und am Morgen um 5:00 wieder auf. (...die Photos kommen wann anders)

… und versprochen ist versprochen!

Jetzt kommen Bilder … einfach etwas nach „schön“ ausgesucht. 


























Mittwoch, 6. Juni 2018

Guerilla

Am ersten Morgen, das "Panama Hotel" war mir noch etwas fremd und irgendwie unheimlich, begegnete mir auf dem Weg zur Gemeinschaftstoilette, morgens um 5:30h ein Typ in abgewetzten Parka, ungekämmt, mit einem Gesicht zum Ratten verjagen. Mal abgesehen davon war er etwa 1.90m gross. Eine beängstigende Erscheinung ... jemand mit dem man lieber kein Gespräch sucht und schon gar keinen Streit.
Später, kurz vor 8:00, hockte er im Office rum, grunzte missmutig vor sich hin, als ich "Good Morning" sagte.

Als Jan, die Besitzerin, rein kam stand er auf und grunzte was anderes.
Sie lachte und stellte ihn mir vor. Es ist der Nachtportier oder besser Nachtwache vom Hotel.
Is `ne bisschen verrufene Gegend hier und er passt auf, dass sich hier niemand rumtreibt, der hier nix zu suchen hat.

Ihr könnt Euch vorstellen, ich schlafe viel ruhiger seit dem.
Er erzählt mir jetzt sogar ab und zu was, grinst vor sich hin, wobei man sieht, dass oben beide Scheidezähne abgebrochen sind.
Er kommt aus L.A., war da Türsteher und sowas wie Bodyguard ... musste dort  verschwinden "Have to leave ...!" ... warum hab ich nicht verstanden, kann`s mir aber ausmalen.

However ...
Wie sich rausstellte, an den Morgenden, die wir gemeinsam im Office verbringen, weil er auf die Tagschicht wartet und ich nur hier Empfang fürs Wifi hab, hat er `ne recht zarte Seite ... er macht  Guerilla Gardening ... WikiLink

Er ist auch dafür verantwortlich, dass am Zaun, vor dem furchtbaren Parkplatz,
direkt neben dem "Panama Hotel", eine kleine Oase entstanden ist.

Hier sind die Bilder:


Im Hintergrund das "Panama Hotel"













Vom Parkplatz aus, links das "Panama Hotel" rechts der Zaun


Gesamtansicht von der Strasse aus.                                                                               🔎  Zum Vergrössern ins Bild klicken
In der Bildmitte, Eingang zu Hotel und Eingang zum Café
Links der Zaun zw. Strasse und Parkplatz 
Es gibt gegenüber dem Hotel einen völlig runter gekommen japanischen Garten.
Ich hab versucht, seine Aufmerksamkeit auf den zu richten.
Aber, da hat er wieder Mal nur gegrunzt.

Photographiert, geschrieben und gepostet am und im "Panama Hotel" Seattle, 6. Juni 20118 um 8:30h